5.12.2024, 18:15 - 19:45 Uhr
Zentrum für Psychiatrie, Hörsaal
Klinikstraße 36, 35390 Gießen
Eine junge Frau erhält kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag eine Diagnose, die alles verändert: Chronische Niereninsuffizienz. Alle Zukunftspläne sind plötzlich hinfällig. Dann verschlechtern sich die Nierenwerte, sodass sie dreimal pro Woche zur Dialyse muss. Bald wird klar: Ein neues Organ muss her.
Krankheit und Spendersuche werfen sie auf ihre Familie und Vergangenheit zurück. Bei der Mutter aufgewachsen hat sie zum Vater erst seit Kurzem vorsichtigen Kontakt. Im Krankenhaus treffen alle erstmals wieder aufeinander. Während die Mutter sich entzieht, ist der Vater sofort zur Spende bereit.
Tabea Hertzogs eigene, wahre Geschichte, ihre Beobachtungen aus der Welt der Kranken und der der Gesunden sind voller Empathie und Tragik, Lakonie und Humor und fügen sich zu einem ganz besonderen literarischen Debüt.
Öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Medizin im Dialog«, organisiert vom Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und der Professur für Neuere deutsche Literaturgeschichte & Allgemeine Literaturwissenschaft.