Freitag, 18.11., 19 Uhr
KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen
GAZ | GA | Landbote | Gästebuch
Eintritt: 6 € | erm. 4 € | LZG-Mitglieder / Mitglieder der Kempowski-Gesellschaft frei
Moderation: Julia Stein (Kempowski-Gesellschaft)
Es ist das Jahr 1992, Frühling. Martin Schlosser ist dreißig Jahre alt, Schriftsteller, und arbeitet an seinen ersten Büchern. Er genießt die Zeit, zieht um die Häuser, lernt viele Menschen kennen und singt, zu seiner eigenen Verwunderung, eines Nachts mit der Streetworkerin Domenica Niehoff im Vollmondschein einen Kanon. Auf seinen Lesereisen lernt er die neuen Bundesländer von ihren Schattenseiten kennen, verliebt sich immer wieder, bleibt aber überzeugter Single. Während er als Journalist und Autor immer erfolgreicher wird, geht es seinem verwitweten Vater in der emsländischen Kleinstadt Meppen immer schlechter. Dieser versinkt in Selbstmitleid und Zynismus und macht Martin das Leben schwer. Lustiger geht es hingegen in Martins chaotischer WG in Kreuzberg zu, dem »Kindergarten ohne Aufsichtspersonal«, in dem nicht allzu großer Wert auf Ordnung und Sauberkeit gelegt wird. »Die lustigste aller BRD-Chroniken« (Die Zeit).
Gerhard Henschel (*1962 in Hannover) lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Er ist bekannt für seine Familienromane, darunter den Briefroman Die Liebenden (2002). Zudem ist er Autor zahlreicher Sachbücher. Er wurde unter anderem mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis, dem Georg-K.-Glaser-Preis und dem Nicolas-Born-Preis ausgezeichnet.
In Kooperation mit der Kempowski-Gesellschaft und dem Arbeitsbereich Literatur I Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen, gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.