Am Montag, den 13. Oktober 2025, wurde Dorothee Elmiger für ihren Roman Die Holländerinnen mit dem Deutschen Buchpreis 2025 ausgezeichnet.
Der mit 25.000 € dotierte Preis würdigt jährlich den besten deutschsprachigen Roman, die übrigen Finalist*innen erhalten jeweils 2.500 €.
Dorothee Elmiger, geborene Schweizerin, studierte Literatur am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig sowie Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft an der Universität Luzern und der Freien Universität Berlin. Die 40-Jährige lebt als freie Autorin in New York und gilt als eine der prägenden Stimmen des innovativen Erzählens in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Ihr preisgekrönter Roman Die Holländerinnen, der im Hanser Verlag erschien, handelt vom Versuch einer Theatergruppe, das rätselhafte Verschwinden zweier niederländischer Forscherinnen in einem lateinamerikanischen Urwald nachzustellen. In indirekter Rede erzählt, reflektiert der Roman Fragen der Mimesis und einer »ekstatischen Wahrheit«. Er ist ein Spiel zwischen Fiktion und Realität, Spurensuche und Erinnerung.
In der offiziellen Begründung der Jury heißt es: »Dieser Roman ist ein Ereignis«, und Elmigers Stil wurde als zugleich distanziert und fesselnd bezeichnet. Das Buch entführe auf einen »faszinierenden Trip ins Herz der Finsternis«, so die Jury. Bei der offiziellen Preisverleihung wurde betont, dass Die Holländerinnen nicht nur formal mutig sei, sondern auch eine eindringliche Reflexion über Identität und Grenzen darstelle.
Weitere Informationen zu Preisverleihung und Preisträger finden Sie auf der Homepage des Buchpreises.