Dienstag, 8.10. - 19 Uhr
Hermann-Levi-Saal (Konzertsaal im Rathaus)
Berliner Platz 1
35390 Gießen
Eintritt: 6 € I erm. 4 € I LZG-Mitglieder frei
Getrieben von ihrer Mutter und mit einem Kind unter dem Herzen tritt Issa die Reise nach Doula,Kamerun, mit gemischten Gefühlen an. Unter den Augen ihrer Omas soll sie den Weg der Rituale gehen, doch so einfach ist das nicht, wenn man in Frankfurt zu schwarz und in Kamerun zu deutsch ist. Der Besuch zwingt Issa zur Auseinandersetzung mit ihrer Familiengeschichte und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch der unbedingte Liebes- und Lebenswille vererbbar sind. Issa verwebt die Schicksale von fünf Frauen miteinander, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien koloniale Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind. »Ganz konkret und doch auch im übertragenen Sinn erzählt Mirrianne Mahn von Heilung« (Insa Wilke, Literatur- kritikerin).
Mirrianne Mahn (*1989 in Buea/Kamerun) wuchs in einem kleinen Dorf im Hunsrück auf. Mittlerweile lebt sie in Frankfurt, wo sie sich als Aktivistin und Theatermacherin gegen Diskriminierung und Rassismus engagiert. Sie ist Referentin für Diversitätsentwicklung und Antidiskriminierung und seit 2021 Stadtverordnete in Frankfurt am Main.
In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Gießen und dem Soroptimist International Club Gießen