Deutscher Buchpreis 2023 – Finalist*innen stehen fest 

© Christof Jakob© Christof Jakob

Wie in jedem Jahr reichen verschiedene Verlage die ausgewählten Werke ihrer Autor*innen für die Ausschreibung zur Preisverleihung des »Roman des Jahres« ein, die von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet wird.

Eine jährlich wechselnde siebenköpfige Jury liest die Bücher mit dem Ziel den oder die Preisträger*in zu ermitteln. Nachdem am 22.8. die Longlist von 20 Werken bekannt wurde, ist nun die Shortlist der letzten sechs Romane veröffentlicht, unter denen am 16.10. zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Buchpreis verliehen wird.

Dieser Preis ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert. Die übrigen fünf Autor*innen der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro.

In diesem Jahr sind folgende sechs Titel in der engeren Auswahl:

  • Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens (Luchterhand Literaturverlag, August 2023)
  • Necati Öziri: Vatermal (claassen, Juli 2023)
  • Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta, März 2023)
  • Tonio Schachinger: Echtzeitalter (Rowohlt Verlag, März 2023)
  • Sylvie Schenk: Maman (Carl Hanser Verlag, Februar 2023)
  • Ulrike Sterblich: Drifter (Rowohlt Hundert Augen, Juli 2023)

Jurysprecherin Katharina Teutsch, Freie Kritikerin, begründet die Auswahl mit diesen Worten: »Sechs Romane, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Sie spielen zu unterschiedlichen Zeiten, beschreiben unterschiedliche Milieus in unterschiedlichen Ländern und finden dafür die je überzeugendsten Ausdrucksmittel. Legt man diese Sechs aber nebeneinander, kommen sie unweigerlich miteinander ins Gespräch. Dieses Gespräch handelt von unseren Prägungen: von Erziehung und sozialer Herkunft, von politischen Ideologien, von dramatischen Systemwechseln und den Härten der Migration – von all dem also, was unsere Gegenwart ausmacht und herausfordert. Darüber wird mit so viel Scharfsinn, aber auch Witz und Wärme geschrieben, dass wir uns nach der Lektüre dieser Shortlist nicht nur die Frage stellen, wo wir herkommen, sondern auch wo wir hinwollen.«

Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige Autor*innen, das Lesen und das Leitmedium Buch. Verlage können sich mit ihren Titeln direkt um die Auszeichnung bewerben. Die Besonderheit: Auch Titel, die sich zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch in der Produktion befinden, sind zum Auswahlverfahren zugelassen. Darüber hinaus steht der Deutsche Buchpreis für eine garantiert unabhängige und kompetente Preisträgerermittlung: Die sieben Juror*innen prüfen alle eingereichten und den Teilnahmekriterien entsprechenden Bücher.

Um größtmögliche Unabhängigkeit und Transparenz bei der Preisvergabe zu sichern, hat der Vorstand des Börsenvereins die elfköpfige Akademie Deutscher Buchpreis berufen, der Vertreter*innen der Buch- und Medienbranche angehören. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Wahl der jährlich wechselnden Jury. Der Deutsche Buchpreis, verliehen vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, wird von Partnern außerhalb der Branche unterstützt. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung. Unterstützt wird der Preis außerdem von der Frankfurter Buchmesse und der Stadt Frankfurt am Main.

Die Preisverleihung findet am 16. Oktober 2023 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt und wird live übertragen. Interessierte können die Preisverleihung unter www.deutscher-buchpreis.de verfolgen.


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