LZG-Newsletter, Ausgabe 18/2017 

Liebe Freunde und Mitglieder des Literarischen Zentrums,

die Tage werden langsam immer kürzer, aber die Liste der interessanten Lesungen in unserem Herbstprogramm ist noch lang. Am Freitag (03.11.) wird Arne Jysch im Kinocenter Gießen im Rahmen des Krimifestivals seine Graphic Novel Der nasse Fisch vorstellen. Die Lesung beginnt um 20 Uhr. Das Freikartenkontingent für LZG-Mitglieder ist erschöpft. Für weitere Karten wenden Sie sich bitte an das Kinocenter. Am Donnerstag, den 16.11., um 19 Uhr geht es dann, passend zur dunklen Jahreszeit, um düstere Gestalten: Thomas Bohn präsentiert sein Buch Der Vampir und Helge Heynold liest aus passenden literarischen und historischen Texten im KiZ. Der Eintritt ist frei.
Zudem möchten wir noch auf eine Veranstaltung der Deutsch-Französischen Gesellschaft hinweisen: Am Sonntag, den 12.11., findet eine Lesung mit dem Frankfurter Schriftsteller Martin Mosebach statt. Er liest um 18 Uhr im Rittersaal der Burg Gleiberg aus seinem aktuellen Roman Mogador.

Der nasse Fisch. Lesung und Werkstattbericht mit Arne Jysch im Rahmen des Krimifestivals

2007 startete Erfolgsautor Volker Kutscher die Krimiserie um den Ermittler Gereon Rath, deren ersten Band, Der nasse Fisch, Arne Jysch nun in einer 200-seitigen Graphic Novel adaptiert hat. Gereon Rath wird nach Berlin zur Sittenpolizei versetzt. Als er in einen Mordfall verwickelt wird, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln, da er hofft, in die Mordkommission aufzusteigen. Dies bringt ihn jedoch selbst in Gefahr und in den Fokus der Ermittlungen. Arne Jysch gelingt es gekonnt, die Atmosphäre im Berlin der 1920er Jahre zu erfassen. Er greift viele Themen und Entwicklungen der damaligen Zeit auf: seien es die »modernen Frauen« oder die aufkeimenden politischen Spannungen der Weimarer Republik.

Im Rahmen des diesjährigen Krimifestivals wird der Autor aus seiner Graphic Novel lesen und Einblick in deren Entstehungsprozess geben.

Arne Jysch (*1973) hat in Hamburg und Potsdam Kommunikationsdesign und Animation studiert. Sein vielversprechendes Debüt Wave and Smile war eine der bestverkauften Graphic Novels des Jahres 2012.

Freitag, 03.11.2017 – 20 Uhr

Kinocenter
Bahnhofstraße 34
35390 Gießen

Eintritt 12€ | 8€ erm. | LZG-Mitglieder frei
Das Freikartenkontingent für LZG-Mitglieder ist erschöpft. Bitte wenden Sie sich an das Kinocenter für weitere Karten.

Moderation: Anna-Lena Heid (LZG)

In Kooperation mit dem Kinocenter Gießen und ulishPR.

Der Vampir. Lesung und Gespräch zu einem europäischen Mythos mit Thomas Bohn und Helge Heynold

In nahezu allen Epochen und Kulturen hat es Geschichten von Wiedergängern gegeben, die nach dem Tod ihr Unwesen treiben, oder von unheimlichen Blutsaugern, die nachts aus ihren Gräbern steigen und sich ihre Opfer unter den Lebenden suchen. Wie alle Mythen verändern sich auch Vampirgeschichten stetig und passen sich dem Zeitgeist an. So gilt seit dem Erscheinen von Bram Stokers Dracula beispielsweise Transsilvanien irrtümlich als Heimat der Vampire.

Thomas Bohn hat sich auf die Suche nach den Ursprüngen des Vampirismus gemacht. Seine Reise in die Vergangenheit zeigt, dass das Bild des Blutsaugers im lateinischen Abendland lange vor der »Entdeckung« der Vampire im Donau-Balkan-Raum geprägt wurde. Ergänzt wird die Vorstellung des Buches durch eine Lesung ausgewählter historischer und literarischer Texte zum Thema von Schauspieler und Sprecher Helge Heynold.

Thomas Bohn (*1963 in Hannover) ist Historiker und seit 2009 Professor für osteuropäische Geschichte an der JLU Gießen. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Geschichte Weißrusslands, Stadtgeschichte und Urbanisierung sowie Aberglaube und Vampirismus.

Donnerstag, 16.11.17 – 19 Uhr

KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen

Moderation: Heidrun Helwig (Gießener Anzeiger)

Lesung: Helge Heynold

Eintritt frei

Mogador auf Burg Gleiberg: Kriminalfall und Seelenreise

Das 2016 von der Deutsch-Französischen Gesellschaft Wettenberg im Schulterschluss mit dem lokalen Kunst- und Kultur-Kreis »KuKuK« angestoßene Ausstellungsprojekt »Marokko Momente« findet in diesem Herbst eine weitere literarische Fortsetzung: der Frankfurter Schriftsteller Martin Mosebach ist im Gießener Land zu Gast und liest im Rittersaal von Burg Gleiberg aus seinem aktuellen Roman Mogador.

Mogador ist Kriminalfall und Seelenreise, genaueste Wirklichkeits-beobachtung und ins Dämonische ausschweifende Phantastik. Wie immer stehen Menschenschilderungen im Fokus von Martin Mosebachs Erzählen: Die unheimliche Analphabetin Khadija und ihr illoyales Faktotum Achmed, der mächtige Monsieur Pereira und Patricks kühl ironische Ehefrau Pilar sind nur einige der illustren Figuren.

Der Frankfurter Martin Mosebach (*1951) widmet sich seit dem II. juristischen Staatsexamen 1979 ganz der Schriftstellerei. Sein erster Roman, Das Bett, erschien 1983. Seither sind neun hochgelobte Romane entstanden, zudem Erzählungen, Gedichte, Libretti und Essays über Kunst und Literatur, über Reisen, über religiöse, historische und politische Themen. Mosebach hat etliche Auszeichnungen und Preise erhalten, darunter den Heinrich-von-Kleist-Preis, den Georg-Büchner-Preis und die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt.

Sonntag, 12.11.17 – 18 Uhr

Rittersaal (Burg Gleiberg)
Burgstraße 90
35435 Gießen

Eintritt 10€ | Kartenvorverkauf in der »Büchertreppe« Krofdorf-Gleiberg.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Herzlich grüßt
Ihr LZG-Team

Literarisches Zentrum Gießen e. V.
Südanlage 3a (Kongresshalle) | 35390 Gießen
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Tel.: 0641/97 28 25 17
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Kartenvorverkauf: Tourist-Information Gießen