LZG-Newsletter, Ausgabe 04/2018

Liebe Freunde und Mitglieder des Literarischen Zentrums,

nach einer großartigen Lesung mit der charmanten Lana Lux im Ulenspiegel möchten wir Sie gleich noch auf eine zweite tolle Autorin, die diese Woche liest aufmerksam machen: »Safiye Cans Gedichte entwickeln einen Sog«, heißt es in der Frankfurter Rundschau - die Lyrikbestsellerautorin verbrachte den Dezember 2017 im Rahmen einer Autorenresidenz des Hessischen Literaturrats in Laubach. Dort findet nun in der Schlossbibliothek am Sonntag, den 4.2., um 18 Uhr Safiye Cans Abschlusslesung mit musikalischer Begleitung von Marvin Scondo statt.

In der nächsten Wochen stehen dann gleich zwei Veranstaltungen an einem Tag an: der Kreisentscheid im traditionsreichen Vorlesewettbewerb, bei dem am Mittwoch, den 7.2., um 15 Uhr der Gewinner oder die Gewinnerin aus dem Kreis Gießen gekürt wird, und um 19 Uhr das LZGespräch mit Andreas Matlé über den Entstehungsprozess seines Romans Bock!. Darin verarbeitet der Autor die wahre, aber ebenso unfassbare Lebensgeschichte des Ringers, Catchers und Millionen-Unternehmers Roland Bock.  

Safiye Can liest in Laubach

Einen Monat verbrachte Lyrikbestsellerautorin Safiye Can im ländlichen Laubach im Rahmen des vom Hessischen Literaturrat e.V. umgesetzten Pilotprojekts »Autorenresidenzen im ländlichen Raum«. Dabei berührte sie bereits zahlreiche Laubacher Einwohner mit ihrer Lyrik. Am 4. Februar findet nun die große Abschlussveranstaltung zu ihrem Aufenthalt mit musikalischer Begleitung von Marvin Scondo statt. Im Erdgeschoss der Schlossbibliothek wird Safiye ihre Lyrik vorstellen, über ihre Zeit in Laubach sprechen und vorstellen, was in diesem Zeitraum entstanden ist.

Safiye Can, geboren als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main, studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen. Safiye Can wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) und dem Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016). Zu ihren Veröffentlichungen zählen u.a. die Gedichtbände »Rose und Nachtigall«(2014), »Diese Haltestelle habe ich mir gemacht« (2015) und »Kinder der verlorenen Gesellschaft« (2017). Sie lebt in Offenbach.

Sonntag, 4.2.18 – 18 Uhr
Schlossbibliothek
Schloss Laubach


35321 Laubach

Eintritt frei

Moderation: Madelyn Rittner (Hessischer Literaturrat e.V.)

Eine Veranstaltung des Hessischen Literaturrats e.V. in Zusammenarbeit mit der Laubacher Kultur und Bäder gGmbH. Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

Vorlesewettbewerb. Der Kreisentscheid.

Der traditionsreiche Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Öffentliche Aufmerksamkeit für das Kulturgut Buch zu erregen, Leselust zu wecken und die Lesekompetenz von Kindern zu stärken, sind dem Verband zentrale Anliegen.

Die erfolgreiche Leseförderungsaktion will Kinder ermuntern, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Die eigenständige Buchauswahl und das Vorbereiten einer Textstelle sollen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Lektüre motivieren, Einblicke in die Vielfalt der aktuellen und klassischen Kinder- und Jugendliteratur vermitteln und für gegenseitiges Zuhören sensibilisieren. Beim Vorlesewettbewerb machen Kinder die Erfahrung, dass Bücher zwischen Spannung, Unterhaltung und Information viele Facetten bieten und neue Horizonte eröffnen.

Eine fachkundige Jury wird in dieser entscheidenden Runde die beste Vorleserin bzw. den besten Vorleser aus dem Kreis Gießen küren.  

Mittwoch, 7.2.18 

 15 Uhr

 

Mensa der Liebigschule
Bismarckstr. 21
35390 Gießen

Eintritt frei

In Kooperation mit der Lernkiste GmbH und der Liebigschule Gießen.

LZGespräch

Andreas Matlé mit einem Werkstattbericht über Bock!

Der Roman beruht auf der abenteuerlichen, aber wahren Lebensgeschichte des Roland Bock. Dieser wurde 1944 in einem Arbeiterviertel von Stuttgart geboren, durchlebte nach einer brutalen Kindheit eine erfolgreiche sportliche Laufbahn als Ringer, die ihn bis zu den Olympischen Spielen führte. Er hat einen großen Teil der Welt bereist, ein Jahrzehnt in Thailand gelebt, und als Unternehmer Millionen von Euro verdient und dann wieder verloren. Angetrieben von einem nie nachlassenden Hunger nach Anerkennung und Bestätigung investierte er in neue, teilweise abenteuerliche Projekte. Dem Erfolg ordnete er sein ganzes Leben unter. Mit 72 Jahren lebt Roland Bock heute wieder allein in jenem ehemaligen Arbeiterviertel und ist aufgrund seiner Laufbahn als Catcher körperlich stark angeschlagen. Er importiert als Alleinunternehmer Schuhlöffel aus China, und ist trotz aller Rückschläge optimistisch, dass sein Leben noch einmal eine erfolgreiche Wende nehmen wird.

An diesem Abend wird Andreas Matlé einen Einblick in den Entstehungsprozess von Bock! geben und erste Passagen lesen.

Andreas Matlé (*1960) wohnt in der Nähe von Frankfurt am Main. Er veröffentlichte bereits mehrere Bücher, unter anderem Sonay A. – Hier will ich leben

Mittwoch, 7.2.18 – 19 Uhr
KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen

Moderation: Sascha Feuchert (LZG | Institut für Germanistik)

Eintritt frei

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Herzlich grüßt
Ihr LZG-Team

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