LZG-Newsletter, Ausgabe 20/2017 

Liebe Freunde und Mitglieder des Literarischen Zentrums,

der Dezember rückt immer näher und die Weihnachtsvorbereitungen stehen bereits an. Bei dem ganzen Trubel bieten wir Ihnen ein wenig Abwechslung in den letzten Tagen des Novembers. Am Mittwoch, den 29.11.17, um 19:30 Uhr bekommen wir Besuch von der Berliner Dramatikerin Maria Milisavljevic. Unter dem Motto Beben auf der Bühne wird sie ihr Stück Beben vorstellen, welches mit dem Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes ausgezeichnet wurde. In Beben vermischen sich die verschiedenen Formen von Gewalt: Die reale Gewalt zeigt sich auf den Straßen, während die virtuelle Gewalt in Videospielen junge Leute anzieht.

Bereits einen Tag später, am Donnerstag, den 30.11.17, um 19 Uhr begrüßen wir den Schriftsteller Michael G. Fritz, der aus seinem Roman Ein bisschen wie Gott lesen wird. In dem Roman geht es um die junge Frau Johanna, die über eine Überwachungskamera eines Berliner Bahnhofs ihren Mann dabei beobachtet, wie er eine andere Frau küsst. Johanna glaubt daraufhin, endgültig verrückt zu werden, wie ihre Mutter prophezeit hat. 

Beben auf der Bühne

Die Dramatikerinnen Maria Milisavljevic und Catherine Grosvenor stellen ihre aktuellen Stücke vor.
In Maria Milisavljevics Antiterrorstück Beben, das mit dem Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes ausgezeichnet wurde, vermischen sich virtuelle und reale Gewalt. Während die alten Frauen die Gewalt auf den Straßen von ihren Fenstern aus beobachten, flüchten sich die jungen Leute in Videospiele. Die Mutter eines toten Kindes sinnt auf Rache und die Welt bebt.
Mit einem politischen Beben beschäftigt sich die schottische Autorin Catherine Grosvenor in ihrem neuen, noch unveröffentlichten Stück Brexit: An Abschieds-Song, das sich mit der Post-Brexit-Gesellschaft auseinandersetzt. In einem Work-in-Progress-Gespräch wird sie nicht nur das Stück vorstellen, sondern auch Kostproben daraus lesen. Die Lesung wird in englischer Sprache stattfinden. 

Maria Milisavljevic (*1982 in Arnsberg) arbeitete an verschiedenen Theatern in Deutschland. Mit dem Stück Brandung gewann sie 2013 den Kleistförderpreis für junge Dramatik.

Catherine Grosvenor (1978 in Edinburgh) ist Dramatikerin und Übersetzerin. Sie gibt wöchentliche Kurse zum Kreativen Schreiben und ist Mitbegründerin des "Village Pub Theatre".

Mittwoch, den 29.11.17  19:30 Uhr (Maria Milisavljevic)
Mittwoch, den 13.12.17 
 19:30 Uhr (Catherine Grosvenor)

KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen

Eintritt frei

Moderation: Prof. Joanna Rostek (Institut für Anglistik)

In Kooperation mit dem Institut für Anglistik.

Ein bisschen wie Gott. Michael G. Fritz liest aus seinem Roman

An dem Tag, als Johanna an die Bildschirme der Überwachungskameras eines Berliner Bahnhofs versetzt wird, beobachtet sie auf einen Bahnsteig ihren Mann André, der eine fremde Frau küsst. Johanna glaubt, durch den Anblick endgültig verrückt zu werden - wie ihre Großmutter. Sie befürchtet es schon immer, ihre Mutter Erika hat es ihr vorausgesagt. Nun scheint es einzutreten. 

Michael G. Fritz, der "Geheimtipp unter den deutschen Erzählern" (FAZ), antwortet auf seine Wahrnehmungen in Zeiten der Überwachung mit seinem Roman Ein bisschen wie Gott, in dem er nicht nur ein bitteres Familiengeheimnis beschreibt, sondern gleichzeitig auch gekonnt und unterhaltsam mit der Wirklichkeit auf den Monitoren zu spielen weiß.

Michael G. Fritz (*1953 in Ostberlin) studierte zunächst Tiefbohrtechnik, ehe er aus politischen Gründen exmatrikuliert wurde. 1993 wurde er rahbilitiert, sein Diplom wurde ihm nachträglich zuerkannt. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt als Schriftsteller und Kritiker in Dresden und Berlin.

Donnerstag, 30.11.17  19 Uhr

KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen

Eintritt frei

In Kooperation mit dem Institut für Germanistik. 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Herzlich grüßt
Ihr LZG-Team

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