LZG-Newsletter, Ausgabe 2/2017

Liebe Freunde und Mitglieder des Literarischen Zentrums,

als Einstieg in ein gutes Wochenende präsentieren wir am Freitag (20.01.) um 19 Uhr im Café Zeit-los die Lesung mit Regula Venske, welche uns einen Einblick in einige ihrer Werke und ihr literarisches Schaffen geben wird

In der kommenden Woche, am Montag (23.01.) um 19 Uhr im KiZ, können Sie sich auf Gerhard Henschel freuen, welcher aus dem siebten Band seiner Chronik um den Erzähler Martin Schlosser lesen wird. Die Woche darauf, am Dienstag (31.01.) um 19:30 Uhr in der Thalia Buchhandlung, veranstalten wir eine Lesung inklusive Gespräch mit Carsten Gansel über seine Arbeit mit der Originalfassung von Hans Falladas Roman Kleiner Mann - was nun?. Roman Kurtz vom Stadttheater Gießen wird Ausschnitte aus dem Roman vorlesen und Alf Mentzer (hr2-Kultur) führt uns durch den Abend. 

Regula Venske: Krimis und mehr... 

Regula Venskes Werk, für das sie u. a. mit dem Oldenburger Jugendbuchpreis, dem Deutschen Krimipreis und dem Lessing-Stipendium des Hamburger Senats ausgezeichnet wurde, umfasst Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten, Essays, sprachexperimentelle Texte und ungezählte Beiträge für Rundfunk und Printmedien. Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen zählen Das Verschwinden des Mannes in der weiblichen Schreibmaschine, Die alphabetische Autorin sowie der Faust-Roman Marthes Vision.

„Regula Venske schreibt, wie andere lächeln“, urteilte Friedrich Ani, Ginka Steinwachs nannte sie den „weiblichen Kafka der Kriminalliteratur“, die Süddeutsche Zeitung gar eine „Lust-Mörderin“.

Dem Publikum wird sich Venske an diesem Abend mit einer Kriminalgeschichte, einer Erzählung aus dem Literaturbetrieb sowie einem Essay über "Das freie Wort und Böse Wörter" vorstellen und darüber hinaus einen Einblick in ihr literarisches Schaffen geben.

Regula Venske (*1955) lebt als freie Schriftstellerin in Hamburg. Seit 2013 ist die promovierte Literaturwissenschaftlerin Generalsekretärin des PEN-Zentrum Deutschland. 

Freitag, 20.01.  19:00 Uhr

Café Zeit-los
Bahnhofsstraße 50
35390 Gießen

Eintritt frei

In Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen. 

Ein Leben: Von der Kindheit bis zum Arbeiterroman. Gerhard Henschel liest aus seiner Chronik um den Erzähler Martin Schlosser 

Gerhard Henschel stellt uns seine umfassenden Martin-Schlosser-Chroniken vor. Die mittlerweile sechs Bände umfassende Reihe handelt von Martin Schlosser, der zu Beginn, 1964, sechs Jahre alt ist. Er erzählt aus seinem Leben, vom Sandkasten bis zur Pubertät, von den ersten Liebesperlen im Hinterhof bis zum Wunschtraum, der neue Eddy Merckx zu werden, der neue Mark Spitz, der neue Gerd Müller oder am besten alles auf einmal. In den folgenden Romanen berichtet er aus seiner Jugend und der ersten Liebe, von seiner Zeit als Germanistikstudent, der keine Ahnung hat, was er mit seinem Leben anfangen möchte. Kurzum, ist es die Geschichte eines Jungen, der zu einem Erwachsenen heranwächst und versucht, seinen Platz in dieser Welt zu finden. Die begeisterten Fans der Reihe dürfen sich auf den im Februar 2017 erscheinenden siebten Band Arbeiterroman freuen, der Martin Schlosser in die Arbeitswelt führen wird.

Gerhard Henschel (*1962) lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Neben seinen Romanen verfasste er zahlreiche Sachbücher. Er wurde 2012 mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis ausgezeichnet, erhielt 2013 den Nicolas-Born-Preis und 2015 den Georg-K.-Glaser-Preis.

Montag, 23.01.  19:00 Uhr

KiZ (Kongresshalle) 
Südanlage 3a
35390 Gießen

Eintritt: 5€ | 3€ ermäßigt | LZG-Mitglieder frei

In Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen. 

Kleiner Mann - was nun? Lesung und Gespräch mit Carsten Gansel über die Entdeckung und Edition der Originalfassung von Hans Falladas Roman 

Hans Falladas Kleiner Mann - was nun? - jetzt mit Charlie Chaplin, Robinson Crusoe, Goethe, Wilhelm Busch und dem Prinzen von Wales. Der Verkäufer Johannes Pinneberg und seine Freundin Lämmchen erwarten ein Kind. Kurz entschlossen heiratet das Paar, auch wenn das Geld immer knapper wird. Trotz Weltwirtschaftskrise und erstarkender Nazis nimmt Lämmchen beherzt das Leben ihres verzweifelnden Mannes in die Hand. In der rekonstruierten Urfassung von Falladas Klassiker führt ihr gemeinsamer Weg noch tiefer ins zeitgenössische Berlin, ins Nachtleben und in die von den „Roaring Twenties“ geprägten Subkulturen. Die politischen Probleme der Zeit werden so plastisch wie in wenigen anderen Texten. Zu brisant, um so gedruckt zu werden: Von der Urfassung des Romans, der Hans Fallada am Vorabend der Machtergreifung der Nazis zum international gefeierten Erfolgsautor machte, wurde ein Viertel noch nie veröffentlicht. Nun liegt der Roman durch die Arbeit des Gießener Literaturwissenschaftlers Carsten Gansel erstmals ungekürzt und in seiner ursprünglichen Fassung vor.

Carsten Gansel (*1955) ist Professor für Neuere Deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der JLU Gießen.

Dienstag, 31.01. – 19:30 Uhr

Thalia Buchhandlung 
Seltersweg 54
35390 Gießen

Eintritt frei

In Kooperation mit dem Institut für Germanistik und der Thalia Buchhandlung Gießen. 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Herzlich grüßt
Ihr LZG-Team

Literarisches Zentrum Gießen e. V.
Südanlage 3a (Kongresshalle) | 35390 Gießen
Bürozeiten: Mo 10-14 Uhr, Di 15-19 Uhr und Do 10-14 Uhr
Tel.: 0641/97 28 25 17
info@lz-giessen.de | www.lz-giessen.de
w
ww.facebook.com/lzgiessen | www.twitter.com/lzgiessen
Kartenvorverkauf: Tourist-Information Gießen