LZG-Newsletter, Ausgabe 8/2016 |
Liebe Freunde und Mitglieder des Literarischen Zentrums,
das diesjährige Winterprogramm neigt sich dem Ende zu. Doch noch stehen zwei besondere Veranstaltungen an: Zum einen freuen wir uns auf den Bestsellerautor Feridun Zaimoglu, der am kommenden Montag (21.03.) um 20:00 Uhr im FORUM der Volksbank Mittelhessen aus seinem neuen Buch Siebentürmeviertel lesen wird. Bitte beachten Sie, dass auf einigen Eintrittskarten die Veranstaltungszeit fälschlicherweise mit 19:30 Uhr vermerkt ist; die korrekte Uhrzeit für den Veranstaltungsbeginn ist 20:00 Uhr. |
Siebentürmeviertel: Feridun Zaimoglu liest aus seinem neuen Bestseller
In Zaimoglus Familiensaga werden Begegnungen zwischen Orient und Okzident, Gegenwart und Vergangenheit, Kulturen und Religionen heraufbeschworen: Im Istanbul der 30er-Jahre muss sich der deutsche Junge Wolf behaupten. Nach dem Tod seiner Mutter hat er mit dem Vater gelebt, der nach einer Warnung vor der Gestapo Deutschland verlassen muss. Es ist das Jahr 1939 und Wolf findet sich in Istanbul wieder, in der Familie von Abdullah Bey und mitten im Siebentürmeviertel, einem der schillerndsten Stadtteile der Metropole. Als Wolf zu begreifen beginnt, welche Rolle Abdullah Bey wirklich spielt, gerät er in große Gefahr. Voller Sprachkraft und Poesie führt Zaimoglu in eine Welt ein, in der menschliche Leidenschaften und Sehnsüchte aufeinanderprallen. Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit mehr als 45 Jahren in Deutschland. Bereits 1997 erregte er mit seinem Debüt Kanak Sprak große Aufmerksamkeit. Zaimoglu wurde für seine Arbeit als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist vielfach ausgezeichnet. 2015 war er Stadtschreiber in Mainz. Er war als Kolumnist für das ZEIT-Magazin tätig und schreibt u.a. für die Welt, die ZEIT und den Tagesspiegel Literaturkritiken und Essays. Montag, 21.03. - 20:00 Uhr
Volksbank FORUM Eintritt 5 € | erm. 3 € | LZG-Mitglieder frei Moderation: Kirsten Prinz (Institut für Germanistik) Mit freundlicher Unterstützung der Volksbank Mittelhessen. |
Peter Kurzeck: Keiner stirbt
Von Gelegenheitsarbeitern, Kneipenwirtinnen, Bierstubenhockern, Putzfrauen, Dachdeckern, Kindern und Rentnern erzählt Kurzecks Roman Keiner stirbt. Der Autor folgt in diesem "hessischen Ulysses" (Die Zeit) seinen Hauptfiguren vier Tage lang im Oktober 1959 durch Gießen, Frankfurt und die hessische Provinz. Roman Kurtz liest entscheidende Passagen aus Kurzecks Roman, die in Gießen und der näheren Umgebung spielen, als Ergänzung zu den zeitgenössischen Bildern und Zeichnungen Gießener Orte von Peter Kurzeck, die parallel in der Ausstellung "Wie wenn du träumst, dass du träumst, das soll auch Gießen sein" gezeigt werden. Neben der Heimat (und ihrem Verlust) widmet sich die Lesung einem weiteren großen Thema in Kurzecks Werk, der Erfahrung von Vertreibung und Flucht. Die Lesung bietet damit einen guten Einblick in Kurzecks Schaffen und zeigt zugleich dessen Aktualität auf. Peter Kurzeck wurde 1943 im böhmischen Tachau geboren und kam 1946 nach der Vertreibung mit seiner Familie in das hessische Staufenberg. Seit 1992 arbeitete Kurzeck an seinem umfassenden, auf 12 Bände angelegten autobiographischen Romanprojekt Das alte Jahrhundert, das er jedoch vor seinem Tod nicht mehr abschließen konnte. Peter Kurzeck verstarb 2013. Mittwoch, 23. März – 19:30 Uhr
Universitätsbibliothek (Foyer) Eintritt frei Leser: Roman Kurtz (Stadttheater Gießen)
Moderation: Marcel Baumgartner (Kunstgeschichte) und Mit freundlicher Unterstützung der OVAG-Gruppe und in Kooperation mit dem Institut für Germanistik, dem Institut für Kunstgeschichte, der Universitätsbibliothek und der Peter-Kurzeck-Gesellschaft. |
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Herzlich grüßt |
Literarisches Zentrum Gießen e. V. |