LZG-Newsletter, Ausgabe 27/2014

Liebe Freunde und Mitglieder des Literarischen Zentrums,

diese Woche hätte abwechslungsreicher nicht sein können: Nach einem feierlichen Mordsgeburtstag am Dienstag lauschten wir am Donnerstag der außergewöhnlichen und beeindruckenden Lyrik von Dragica Rajčić. Und in der nächsten Woche geht es mit einer großen Ehre für uns weiter: Der chinesische Exilautor und Mitbegründer des chinesischen unabhängigen PEN Bei Ling wird uns am Montag, den 17.11., einen Besuch im KiZ abstatten.

Und dann noch ein Tipp: Zücken Sie die Kalender und notieren sich den 1.12. – denn dann startet der Vorverkauf für die erste LZG-Lesung 2015 mit Jan Seghers!

Ausgewiesen  Bei Ling über China

Der Exilautor und Präsident des Chinesischen Exil-PEN liest aus seinem Werk, spricht über den chinesischen literarischen Untergrund und berichtet von seiner Zeit in Gefangeschaft.

Im Westen hoch angesehen, im eigenen Land unerwünscht: In seiner chinesischen Heimat geriet der Schriftsteller Bei Ling immer wieder in Konflikt mit dem autoritär geführten Regime. Nachdem er 2000 versuchte, die von ihm gegründete regimekritische Literaturzeitschrift Tendency auch in China zu veröffentlichen, wurde er für zwei Wochen verhaftet und kam nur aufgrund von internationalem Druck und Unterstützung durch bekannte Schriftstellerkollegen wie Günter Grass und Susan Sontag wieder frei. Mittlerweile darf der 54-jährige nicht mehr in sein Heimatland reisen und lebt abwechselnd in den Vereinigten Staaten und in Taiwan.
Neben ausgewählter Lyrik stellt Bei Ling sein 2012 bei Suhrkamp erschienenes autobiographisches Werk Ausgewiesen. Über China vor. Darin gibt der Exilschriftsteller Einblicke in den literarischen Untergrund Chinas, erzählt von seiner Zeit in Gefangenschaft und davon, wie es ist, heimatlichen Boden nicht betreten zu dürfen.

Bei Lings Texte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und in namhaften Zeitungen wie der New York Times oder dem Boston Globe veröffentlicht. Seit rund einem Jahr ist er Präsident des Independent Chinese PEN Center (ICPC), das er 2001 mitbegründet hat.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

17. November – 19:30 Uhr

Eintritt frei
KiZ (Kongresshalle)
Südanlange 3a
35390 Gießen

Die Sterntaler-Verschwörung
Jan Seghers präsentiert Marthalers neuen Fall

Mit einem der bekanntesten Krimi-Autoren starten wir ins neue Jahr: Jan Seghers stellt seinen neuen Roman Die Sterntaler-Verschwörung vor – Kommissar Marthalers fünften Fall. Süleyman wird Zeuge eines Motorradunfalls. Als er die Taschen des toten Fahrers plündert, findet er Fotos, die es nicht geben dürfte, und wittert seine Chance, an Geld zu kommen. Doch seine Gegner schrecken vor nichts zurück. Zur selben Zeit wird in einem Frankfurter Hotelzimmer die Leiche einer bekannten Journalistin gefunden. Marthaler entdeckt, dass sie einer Verschwörung auf der Spur war: der Sterntaler-Verschwörung.

Jan Seghers, alias Matthias Altenburg, (*1958 in Fulda) wuchs im Baunatal auf. Nach einem Studium der Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte arbeitete er als Lektor im Frankfurter Verlag der Autoren und machte sich einen Namen als Kritiker und Essayist. Seit 2004 schreibt er Kriminalromane nach skandinavischem Vorbild und hat zahlreiche Literaturpreise gewonnen. Seine Marthaler-Romane wurden mit großem Erfolg verfilmt.

15. Januar - 20 Uhr (Einlass 19:30 Uhr)
Eintritt 10 € | erm. 7 € | LZG-Mitglieder 5 €
Konzertsaal im Rathaus
Berliner Platz 1
35390 Gießen
Moderation: Michael Weise

Der Vorverkauf für LZG-Mitglieder und Nicht-Mitglieder startet am 1.12.! 
Nicht-Mitglieder können die Karten in der Tourist-Info am Berliner Platz 2 erwerben, LZG-Mitglieder können während unserer Bürozeit vorbeikommen oder Karten telefonisch/ per E-Mail reservieren (ab dem 1.12.).

Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen und senden herzliche Grüße

Ihr LZG-Team

Literarisches Zentrum Gießen e. V.
Südanlage 3a (Kongresshalle) | 35390 Gießen
Tel.: 49 (0) 641 - 972 825 17
Bürozeiten: Mo 10-14 Uhr, Di 15-19 Uhr und Do 10-14 Uhr
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Kartenvorverkauf: Tourist-Information Gießen