LZG-Newsletter, Ausgabe 10/2014

Liebe Freunde und Mitglieder des Literarischen Zentrums,

gestern hat der charismatische Johano Strasser aus seinem Roman Die schönste Zeit des Lebens gelesen und uns sowohl mit der Geschichte als auch mit seiner eigenen Art schnell in seinen Bann gezogen. In der kommenden Woche erwarten wir die nächste starke Persönlichkeit: Ruth Barnett, deren Familiengeschichte die Vorlage von Ursula Krechels Erfolgsroman Landgericht ist, wird aus Großbritannien einfliegen und über ihre eigene Auobiographie sowie über die fiktionale Verarbeitung ihrer Familiengeschichte referieren.

Und für alle Kurzentschlossenene haben wir auch noch für Freitag eine Empfehlung:

Der Verein für Interkulturelle Bildung und Begegnung Gießen e.V. lädt für morgen (Freitag, den 11. April 2014) um 16.00 Uhr zum Lesenachmittag mit den Teilnehmern der vom LZG unterstützten Schreibkurse ein.

Seit Anfang 2012 bietet der Verein für interkulturelle Bildung und Begegnung e. V. Gießen in Kooperation mit dem Literarischen Zentrum Gießen unter der Leitung von Maggie Thieme Schreibkurse für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund an. Jede dieser Schreibwerkstätten stand unter einem anderen Thema. Nach den neu erarbeiteten Schreibregeln wurden leidenschaftlich die Aristotelischen Affekte erkundet, Textformen wurden ausprobiert und neu geschaffen.
Schon im Frühsommer 2013 kam die vierte Schreibwerkstatt im ZiBB zustande. Das Thema ergab sich unter dem Einfluss des frühlingsbedingten Fernwehs. Es galt nach dem Motto „1000 Orte, die man im Leben unbedingt gesehen haben sollte“, bekannte und unbekannte Orte und Menschen aufzuspüren, ihnen eine Gestalt zu geben und ihnen den kleinen Funken Aufmerksamkeit zu schenken, den diese brauchen, um nicht in Vergessenheit zu geraten.
Mit kreativer Begeisterung entstanden Geschichten über ganz besondere Personen und Plätze. Diese sollen im ZiBB der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Freitag, 11. April - 16 Uhr
Zentrum für interkulturelle Bildung und Begegnung
Hannah-Arendt-Str. 8 
35394 Gießen

Ruth Barnett wurde 1935 in Berlin geboren. Ihr Vater war Jude, ihre Mutter Christin. 1939 kamen sie und ihr siebenjähriger Bruder mit dem Kindertransport nach Großbritannien, wo sie die nächsten zehn Jahre bei Pflegefamilien und in Heimen verbrachten. Ihr Vater, der nach Shanghai geflohen war, kehrte 1947 nach Berlin zurück, wo Ruths Mutter zurückgeblieben war. 1949 kam Ruth auf Drängen des Vaters ebenfalls nach Deutschland zurück. Heute lebt die ehemalige Lehrerin und Psychotherapeutin in London und hält regelmäßig Vorträge.

Barnetts Familiengeschichte ist die Vorlage zu Ursula Krechels Roman Landgericht, der 2012 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde. In Gießen wird sie von der Familiengeschichte, die sie in ihrer Autobiographie Person of No Nationality niedergeschrieben hat, berichten und im Gespräch ihre Sicht auf Krechels Erfolgsroman erläutern.

Präsentiert in Kooperation mit dem Criminalium Gießen e.V.

Mittwoch, 16. April - 19.30 Uhr
Eintritt frei
KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen


Wir freuen uns, Sie auf den nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen und senden herzliche Grüße aus dem Literarischen Zentrum

Ihr LZG-Team

Literarisches Zentrum Gießen e. V.
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Kartenvorverkauf: Tourist-Information Gießen