LZG-Newsletter, Ausgabe 21/2015

Liebe Freunde und Mitglieder des Literarischen Zentrums,

im restlichen November können Sie sich gleich auf drei große Namen freuen: Am morgigen Dienstag (10.11.) liest der "brillante literarische Querkopf" (FAZ) Frank Schulz aus seinem neuen, mit viel Humor gespickten Krimi Onno Viets und das Schiff der baumelnden Seelen um 20 Uhr im Ulenspiegel. In der übernächsten Woche begrüßen wir dann gleich zwei weitere Gäste. Den Anfang macht der renommierte Historiker und Antisemitismusforscher Wolfgang Benz, der am Dienstag (24.11.) sein neues Buch Antisemitismus - Über Präsenz und Tradition eines Ressentiments um 19 Uhr im KiZ vorstellt. Am Mittwoch (25.11.) ist dann der Bestsellerautor Ilija Trojanow bei uns zu Gast und liest aus seinem neuen Roman Macht und Widerstand um 19:30 Uhr im Atrium des Rathauses.

Frank Schulz liest aus Onno Viets und das Schiff der baumelnden Seelen

Nach dem Erfolg des 2012 für den Deutschen Buchpreises nominierten Onno Viets und der Irre vom Kiez hat Frank Schulz nun den zweiten Fall des skurrilen Privatdetektivs Onno Viets vorgelegt: Onno Viets und das Schiff der baumelnden Seelen. Onno Viets – Mitte 50, Hartz-IV-Empfänger und, obwohl ungeschlagen an der Pingpong-Platte, überzeugter Nichtschwitzer – leidet noch unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, die durch seine vorhergehenden Ermittlungen ausgelöst wurde. So kommt es ihm ganz gelegen, als ihn der exzentrische Künstler Donald Jochemsen bittet, ihn auf einer Mittelmeerkreuzfahrt zu begleiten, auf der er das Herz einer jungen Sängerin erobern möchte. Dann geschieht jedoch etwas Erschütterndes, das der turbulenten Reise ein abruptes Ende und ganz andere Dinge in Gang setzt... Mit Onno Viets und das Schiff der baumelnden Seelen hat Frank Schulz einen sprachgewaltigen, vor Ideen, Witz und Eleganz strotzenden Kriminalroman vorgelegt.

Dienstag, 10.11. - 20:00 Uhr

Ulenspiegel
Seltersweg 55
35390 Gießen

Eintritt: 5 € | erm. 3 € | LZG-Mitglieder frei

Begrüßung: Nicolaus Webler (LZG)

VVK: Für Nicht-Mitglieder in der Tourist-Info, für LZG-Mitglieder im LZG.

Antisemitismus - Wolfgang Benz über Präsenz und Tradition eines Ressentiments

Objektive Kriterien, was Antisemitismus ist, in welchen Formen er in Deutschland vorkommt und wie Judenfeindschaft von Israelkritik abzugrenzen ist, sind für eine differenzierte Betrachtung des Phänomens unentbehrlich. In seinem neuen Buch Antisemitismus - Präsenz und Tradition eines Ressentiments fasst der international angesehene Historiker und Antisemitismusforscher Prof. em. Dr. Wolfgang Benz Erkenntnisse aus seiner langjährigen Beschäftigung mit dem langlebigsten Vorurteil der menschlichen Geschichte zusammen. Das Buch bietet ein Kompendium, das ohne gelehrte Attitüde, aber mit aller wissenschaftlichen Sorgfalt gewonnene Einsichten bündelt. Nach der Vorstellung des Buches und einem Teil zu "Antisemitismus als Aufgabe der historisch-politischen Jugendbildung" soll sich eine Publikumsdiskussion anschließen.

Wolfgang Benz (*1941) lehrte bis 2011 an der TU Berlin und leitete von 1990 bis 2011 das zugehörige Zentrum für Antisemitismusforschung.

Dienstag, 24. November – 19:00 Uhr
KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen

Eintritt frei

Moderation: Anika Binsch (Arbeitsstelle Holocaustliteratur)

In Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung sowie der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der JLU Gießen.

Macht und Widerstand - Ilja Trojanow liest aus seinem neuen Bestseller

Ilija Trojanow hat sein Lebensbuch geschrieben: Ein schwindelerregender Blick in den Abgrund zwischen Macht und Widerstand. Konstantin ist Widerstandskämpfer, der schon in der Schulzeit der bulgarischen Staatssicherheit auffällt und ihrem Griff nicht mehr entkommt. Metodi ist Offizier, Opportunist und Karrierist, ein Repräsentant des Apparats. Sie sind in einen Kampf um Leben und Gedächtnis verstrickt, der über ein halbes Jahrhundert andauert. Ilija Trojanow entfaltet ein breites zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit. Geschichten, die Trojanow seit den Neunzigerjahren in Gesprächen mit Zeitzeugen gesammelt hat, verdichtet er zu einer spannenden Schicksalserzählung von menschlicher Würde und Niedertracht.

Ilija Trojanow, geboren 1965 in Sofia, lebt heute, nach vielen Stationen rund um die Welt, in Wien und ist einer der vielseitigsten deutschsprachigen Schriftsteller. Für seinen weltweiten Bestseller Der Weltensammler wurde er unter anderem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Seit vielen Jahren verfolgt er die Geschichte und Geschicke seines Herkunftslandes Bulgarien.

Mittwoch, 25. November – 19:30 Uhr
Rathaus Gießen - Atrium
Berliner Platz 1
35390 Gießen

Eintritt 5 € | erm. 3 € | LZG-Mitglieder frei
VVK: Für Nicht-Mitglieder in der Tourist-Info, für LZG-Mitglieder im LZG.

Moderation: Sascha Feuchert (LZG)

In Kooperation mit dem Institut für Germanistik.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Herzlich grüßt
Ihr LZG-Team

Literarisches Zentrum Gießen e. V.
Südanlage 3a (Kongresshalle) | 35390 Gießen
Bürozeiten: Mo 10-14 Uhr, Di 15-19 Uhr und Do 10-14 Uhr
Tel.: 0641/97 28 25 17
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Kartenvorverkauf: Tourist-Information Gießen