LZG-Newsletter, Ausgabe 30/2016

Liebe Freunde und Mitglieder des Literarischen Zentrums,

diesen Donnerstag (8.12.) findet im taT die Premiere der Tanzcompagnie Gießen von Der blonde Eckbert statt. Für LZG-Mitglieder gibt es die Möglichkeit, sich Freikarten (5 Stück) für die um 20 Uhr beginnende Veranstaltung unter Vorzeigen des Mitgliedsausweises an der Abendkasse zu sichern.

In dieser Woche freuen wir uns auf die Veranstaltung mit Ursula Flacke, die zusammen mit den Kindern der Ludwig-Uhland-Schule Gießen einen Workshop durchgeführt hat. An diesem Freitag (9.12.) präsentieren sie uns um 16 Uhr das dabei entstandene Musical im KiZ.

Nächste Woche findet unsere letzte Veranstaltung für dieses Jahr statt. Die Theatergruppe des Instituts für Germanistik der Justus-Liebig-Universität präsentiert uns ihr Weihnachtsschauspiel. Am Montag (12.12.) spielt sie Der Wüterich Herodes um 18 Uhr in der Pankratiuskapelle.

Vom 15.12.2016 bis zum 08.01.2017 bleibt unser Büro geschlossen. Ab dem 09.01.2017 sind wir dann wieder für Sie da. Auf unseren Newsletter, der die Veranstaltungen von Januar bis März ankündigt, dürfen Sie sich aber noch freuen.

Heimat in der Fremde: Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Uhland-Schule präsentieren ihrer Texte mit der Autorin Ursula Flacke

Ursula Flacke führt regelmäßig Schreib-, Theater- und Musicalwerkstätten für jedes Alter durch, um Kreativität und Lust am Schreiben zu fördern. Im vergangenen Jahr erarbeitete sie im Rahmen des Bundesprojekts »Kultur macht stark« mit den Jugendlichen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Haus Zoar in Hüttenberg-Rechtenbach Texte, die im Dezember 2015 in Kooperation mit dem LZG präsentiert wurden. In diesem Jahr richtet Ursula Flacke einen Workshop für Grundschüler aus. Es soll ein kurzes Musical erstellt werden, das an diesem Nachmittag präsentiert wird. »Heimat in der Fremde« – ein wichtiges Thema vor allem angesichts der derzeitigen Flüchtlingssituation weltweit, das auch Kinder auf vielfältige Weise berührt.

Ursula Flacke (*1949) studierte Politikwissenschaft, Germanistik, Film- und Theaterwissenschaft, ist Autorin von 54 Büchern, die teilweise weltweit übersetzt wurden, und schrieb Drehbücher, Musicals und Theaterstücke. Als Kabarettistin, Sängerin und Musikerin war sie in vielen Bühnen- und Fernsehproduktionen zu sehen. Für ihre Publikationen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen.

Freitag, 09.12.  16:00 Uhr

KiZ (Kongresshalle)
Südanlage 3a
35390 Gießen

Eintritt frei

In Kooperation mit dem Friedrich-Bödecker- Kreis e.V. Mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Der Wüterich König Herodes: Weihnachtsschauspiel der Germanistik-Theatergruppe

Im  Wie stellt man sich einen grausamen und ungerechten Herrscher vor? Dafür gibt es aus der jüngeren Geschichte genügend Beispiele, die von den Medien entsprechend stilisiert wurden, aber auch in der Literatur gibt es eine beachtliche Reihe von Mustergestalten. Um die Weihnachtszeit liegt es nahe, an den angeblichen Kindermörder Herodes zu denken. Diese Gestalt faszinierte im 16. Jahrhundert, inmitten der konfessionellen Streitigkeiten, die damaligen »Medien« ganz besonders.

Und so widmet ihm Hans Sachs 1552 eine Tragödie: Der Wüterich König Herodes. Sie basiert vor allem auf dem Bericht des Flavius Josephus, ist also eher Geschichtsdrama – mit biblischem Bezug, mit moralischer und konfessionspolitischer Botschaft. In seinem Weihnachtsspiel Empfängnis und Geburt Johannis und Christi (1557) führt Sachs dann die Liste der Grausamkeiten des Herodes fort bis zum Kindermord in Betlehem und gibt damit der Herodes-Tragödie nachträglich noch einen deutlich religiösen Sinn.

Die Theatergruppe des Instituts für Germanistik wird den Herodes des Hans Sachs mit den zusätzlichen Details über den Gewaltherrscher aus dem Weihnachtsspiel anreichern und so eine noch einmal gesteigerte Darstellung der Grausamkeit des prototypischen Tyrannen auf die Bühne bringen.

Montag, 12.12.  18:00 Uhr

Pankratiuskapelle
Georg-Schlosser-Straße 7
35390 Gießen

Eintritt frei

In Kooperation mit dem Institut für Germanistik.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Herzlich grüßt
Ihr LZG-Team

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