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Volha Hapeyeva | Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils 

Verbrecher Verlag
72 Seiten
14 €
ISBN: 978-3-957-32532-7

von Dirk Wamser| Download

Das Buch enthält neben dem titelgebenden Essay, für den die belarusische im Exil lebende Autorin und Linguistin Volha Hapeyeva 2022 mit dem WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis für kritische Kurztexte ausgezeichnet wurde, noch drei Gedichte von und ein Interview mit der Autorin sowie die Laudatio der Preisverleihung.

Im Herzstück des Buches, ihrem Essay, behandelt die Autorin die Themen Heimat und Heimatlosigkeit, das nomadische Leben einer Exilantin, zieht eine Parallele zwischen totalitären oder autokratischen Regierungen mit dem Muster von Missbrauchsbeziehungen, behandelt Hassreden und die Sprache als Heimat und die politische Dimension der Sprache.
Diese Thematik wird in ihren drei Gedichten mit den Mitteln der Lyrik ergänzt und variiert.
Auch in ihrem Interview betont die Autorin nochmal die Kraft der Poesie.

Ausgehend von einem Erlebnis der Autorin zur Zeit der Präsidentschaftswahl in Belarus im Sommer 2020, wo die Veröffentlichung eines Interviews mit ihr zu ihrem neuen Gedichtband auf einem Portal mit den Worten „This is not the Time for poetry“ abgelehnt wurde, zeigt sie mit ihrem Essay eindringlich und klug die Dimension von Sprache und Poesie auch als Gegenentwurf der Sprache der Unterdrücker und Despoten. Auch in ihrem Gedicht „und sie träumte von dem wort“ wird die Wichtigkeit und Kraft der eigenen Sprache und die Hoheit über die eigene Sprache nochmal hervorgehoben.                                                                                                        Dirk Wamser


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